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Fürstin Pauline

Pauline Fürstin zur Lippe ( *23. Februar 1769 in Ballenstedt; † 29. Dezember 1820 in Detmold) gilt als eine der bedeutendsten Herrscherinnen im Fürstentum Lippe. Sie regierte ab 1802 bis zu ihrem Tod in Vertretung für ihren unmündigen Sohn, den späteren Fürsten Leopold II. Sie bewahrte die Eigenständigkeit Lippes, durch ein Treffen bei Napoléon Bonaparte verhinderte sie eine Eingliederung ins Königreich Westfalen. Die Fürstin gründete vor mehr als 200 Jahren die erste Kindertagesstätte in Deutschland und tat sich auch sonst als sozial sehr fortschrittliche Fürstin hervor.

Ein Rundschreiben von Fürstin Pauline an die Detmolder Damen mit dem Titel: "Vorschlag eine Pariser Mode nach Detmold zu verpflanzen" wird als Beleg für die Gründung der Kinderbewahranstalt angesehen. Dort heißt es:

"Madam Bounaparte und mehrere zierliche und vornehme Damen in der unermesslichen Hauptstadt des französischen Reichs, wählten und errichteten mit wahrhaft weiblichem Schwestergefühl und beneidenswerter Feinheit in den Vierteln der großen Stadt Depots oder Säle, wo die zarten Kleinen armer, mit auswärtiger Arbeit beschäftigter Mütter einstweilen genährt, verpflegt, versorgt werden; jeden Morgen überbringen die dadurch beruhigten, beglückten Mütter ihre Kinder, jeden Abend holen sie sie freudig und dankbar wieder ab, und die Stifterinnen der milden Anstalt übernehmen wechselweise die Aufsicht."

Zuvor hatte sie in dem Aufruf ironisch dazu aufgerufen, diese neueste Pariser Mode aufzugreifen und in Detmold eine Kindertagesstätte zu errichten.

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